C. Nielsen, Zeitatomistik und « Wille zur Macht ». Annäherungen an Nietzsche, Tübingen, Attempto, 2014, 134 S.
- In Nietzsches nachgelassenen Fragmenten vom Frühjahr 1873 findet sich eine gedrängte, nur wenige Seiten umfassende Notiz, die Nietzsche als Zeitatomenlehre bezeichnet. Nach ihr soll es möglich sein, die Welt des Raumes auf einen Zeitpunkt, der zugleich ein Empfindungspunkt ist, zurückzuführen. Nietzsches Grundgedanke dabei ist, dass alle raümliche und damit sichtbare Gestalt einer dem Raum entzogenen Rhythmik der Zeit entspringt.