E. Bockelmann, Im Takt des Geldes : Zur Genese modernen Denkens

Article publié le 9 septembre 2022
Pour citer cet article : , « E. Bockelmann, Im Takt des Geldes : Zur Genese modernen Denkens  », Rhuthmos, 9 septembre 2022 [en ligne]. https://www.rhuthmos.eu/spip.php?article2899

E. Bockelmann, Im Takt des Geldes : Zur Genese modernen Denkens, Springe am Deister, zu Klampen Verlag, 2004, 511 S.

 Descartes, Galilei, Newton haben unsere Weltauffassung von Grund auf verändert und einem vollständig neuen Denken zum Durchbruch verholfen. Erst durch die wissenschaftliche Revolution des 17. Jahrhunderts sind jene dramatischen technischen Fortschritte möglich geworden, die inzwischen das gesamte Leben der Menschen durchdringen. Was aber hat dieses neue Denken ermöglicht ? Eske Bockelmann zeigt, daß um die Wende vom 16. zum 17. Jahrhundert sich nicht nur das Denken, sondern auch die Rhythmuswahrnehmung der Menschen verändert. Das Hören nach dem Takt, das uns heute als das einzig natürliche erscheint, hat also seinen historischen Ursprung in derselben Zeit und in derselben gesellschaftlichen Umgebung wie die moderne Wissenschaft. Eske Bockelmann zeigt, daß wir bisher von unserem Denken selbst noch unzureichende Vorstellungen haben. Er hat ein Werk geschaffen, das Wissenschaftsgeschichte und Wissenschaftstheorie neu schreiben könnte - mit unabsehbaren Folgen für unsere gesamte Denk- und Lebenspraxis.

 Eske Bockelmann, Jahrgang 1957, hat Klassische Philologie und Germanistik studiert. Er war als Dramaturg am Nationaltheater Mannheim und in verschiedenen Funktionen an den Universitäten München, Würzburg und Marburg tätig. Zur Zeit lehrt er an der Technischen Universität Chemnitz.

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